Wie ist das mit der Gerechtigkeit Gottes? Kommt er uns nicht oft sogar ungerecht vor? Da werden gläubige Menschen schwer krank oder verlieren ihre Arbeit oder erleben irgend ein anderes Unglück. Dann wiederu scheint es, dass den Menschen, die sich ganz ohne Gott rücksichtslos durchs Leben boxen alles gelingt.
Doch ich denke, dass das nur eine ganz weltliche und menschliche Sicht auf die Dinge ist. Wir sehen ja nicht all das Böse und Schlimme, dass der Gottlose erlebt und wir sehen nicht die wunderbaren Begegnungen, die ein Gläubiger Mensch in seinem Kummer hat. Gott ist durch und durch gerecht. Auch wenn wir diese Gerechtigkeit nicht immer verstehen. Aber das letzte Gericht steht ja noch aus. Und das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Christus hat uns bereit gemacht für Gottes Gerechtigkeit. Durch ihn haben wir eine neue Dimension des Glaubens erhalten. Und Liebe und Frieden sind die Dinge, die uns auf dem Weg zur Gerechtigkeit Gottes begegnen. Frieden halten und Liebe üben sind die obersten Gebote.
Heute hatte ich auch ein bisschen Probleme mit Gottes Gerechtigkeit. Ich habe mich schon ein bisschen betrogen gefühlt. Aber das nicht wirklich ernsthaft! Es ist nur so, dass ich den Weg von Petershagen nach Minden nun schon so oft gefahren bin und immer hatte ich Gegenwind. Heute war ich von Minden nach Petershagen unterwegs und hatte wieder Gegenwind. Aber eigentlich hatte ich schon damit gerechnet. Da der Wind ja beständig aus Nordosten kommt.
Ansonsten war meine Tour heute sehr schön. Gelegentlich war mir ein bisschen zu viel Verkehr, aber sie konnten ja nicht alle Straßen für mich für PKW sperren. :-)
Jedenfalls hatte ich letzte Nacht deutlich besser geschlafen und war dementsprechend fit. Während der Tour habe ich im Wesentlichen die Landschaft genossen.
roter Mohn im fast reifen Korn |
bunte Blütenpracht am Wegesrrand |
über die Autobahn die Weser überqueren |
Kaiser Wilhelm schaut ins Tal hinab |
Hier führt der Kanal über die Weser |
Durchfahrt durch Stolzenau |
Stadtmitte von Nienburg/Weser |
Jedenfalls bin ich heil und unversehrt hier angekommen. Hier sind inzwischen wirklich viele Radfahrer angekommen. Inzwischen stehen hier schon 10 Zelte.
Als ich mein Fahrrad ausladen wollte, fiel mir auf, dass ich meinen Kulturbeutel verloren habe. Zum Duschen konnte ich mir mit der Seife vor Ort aushelfen. Aber ansonsten muss ich mich da morgen neu ausrüsten. Wenn alles gut geht schaffe ich es morgen bis Bremen. Nun bin ich redlich müde. Ich bin dankbar, dass ich diesen Tag so gut geschafft habe. Das Urlaubsgefühl wird immer größer. Es ist einfach schön.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen