Dieses Wort aus Psalm 65,12 zeugt von großer Dankbarkeit. Gott gibt uns, was wir zum Leben brauchen. Wir nehmen es meistens als selbstverständlich hin. Erst wenn uns etwas fehlt, fällt uns Gott wieder ein. Aber auch wenn etwas besonders schön ist, finden wir oft ein gutes, dankbares Wort für Gott. Als ich heute morgen eigentlich schon etwas zu spät losfuhr und der Himmel grau war, kam bei mir gar nicht so die richtige Freudenstimmung auf. Aber als ich später über eine nasse Straße fuhr, und ich selber absolut trocken geblieben war, begriff ich, was geschehen war. So denke ich, dass oft am Ende eines Tages, eines Jahres oder gar eines ganzen Lebens aus unseren vielen kleinen Erlebnissen und Erfahrungen ein wunderschönes, buntes Ganzes wird. Und das schönste waren dann die Momente, in denen wir einen Hauch von Gott gespürt haben. Wo wir begriffen haben, wie nahe er uns ist, wie sehr er uns trägt.
So bin ich also heute morgen bei grauem Himmel gestartet. Noch ein letzter Blick auf den Zusammenfluss von Werra und Fulda
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ab hier heißt es Weser |
und dann ging es los. Kurz nach dem Ort Hemeln ist die Straße nass. Und ich begreife, wofür die Verzögerungen heute morgen gut waren.
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die Straße ist nass |
So bin ich nämlich bis zum Ende trocken geblieben. So ging es weiter am ehemaligen Benediktinerkloster Bursfelde vorbei. Ein paar Mal musste ich kräfig bergauf, dann wieder hinab bis ganz nah an die Weser. Doch wenn ich so einen kräftigen Anstieg hinter mir hatte, bot sich aber als Entschädigung ein wunderschöner Blick über das Wesertal.
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toller Blick ins Tal |
Kurz vor dem Ort Beverungen habe ich dann mit der Gierseilfähre die Weserseite gewechselt. Ein Ehepaar mit Ebikes wollte auch erst mit der Fähre fahren. Als sie aber sahen, dass man das Fahrrad quasi in das Boot heben musste, machten sie doch lieber kehrt. Ich hingegen habe die kurze Fahrt sehr genossen und besonders den anschließenden Weg.
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mit der Fähre über die Weser |
In Beverungen gab es ein paar schöne Fachwerkhäuser.
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Rathaus Beverungen |
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Cordt-Haus |
Aber insgesamt war es nicht so ein schönes Stadtbild. Schließlich komme ich noch nach Höxter.
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Haus in Höxter |
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ehemalige Dechanai |
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in der Nikolaikirche habe ich eine Kerze angezündet |
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die Kilianikirche |
Auch hier bin ich ein bisschen enttäuscht von der Stadt. Auch das Kloster Corvey war Coronabedingt geschlossen.
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Eingang zum Kloster Corvey |
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die Abteikirche |
Schade. So kam ich schon recht früh am Campingplatz in Holzminden an. Einen Moment habe ich überlegt, ob ich noch weiter fahren sollte. Aber ich war dann doch schon ganz gut k.o. und 90 km sind für den ersten Tag ja auch wirklich genug. Ich habe hier einen traumhaften Platz direkt an der Weser.
Neben mir sind drei junge Männer aus Bremen und auf der anderen Seite ein Paar. Inzwischen scheint die Sonne wieder kräftig und es geht mir rundum gut. Nach dem Duschen habe ich mir natürlich auch den Ort angesehen.
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Staatsbank |
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Marktplatz |
Aber auch hier nur so naja. Dann war ich noch einkaufen für den nächsten Tag und kann nun ganz relaxt den Abend abwarten. Dankbar bin ich für den Tag und alles, was er mir gebracht hat.
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