Donnerstag, 28. Juli 2022

die Welt vergeht mit ihrem Begehren - Krautsand

Die Welt vergeht mit ihrem Begehren; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit. So schreibt es Johannes in 1. Joh 2,14. Er ermahnt seine Geschwister im Herrn, sich nicht so sehr den weltlichen Lüsten hinzugeben. Vielleicht denken wir, dass uns das ja nicht betrifft. Aber das ist ein Irrtum. Ich glaube, dass wir alle sehr an den weltlichen Dingen, an unserem Leben hier auf der Erde hängen. Wir alle genießen doch unseren Wohlstand. Jeder freut sich über sein Auto, sein Handy, den Urlaub...

Aber wollte Johannes, dass wir all diese Dinge nicht mehr genießen? Nein. Ich denke, dass das auch nicht im Sinne von Jesus wäre. Aber wir dürfen unsere weltlichen und materiellen Begehren nicht in den Vordergrund stellen. Es darf nicht unser Leben bestimmen. Wenn wir viel besitzen, so sollten wir auch viel teilen. Den Armen in seiner Not nicht sitzen lassen. Wenn wir einen tollen Urlaub machen dürfen, so sollten wir unseren Dank an Gott nicht vergessen. Im Alltag jeden Tag ein Gebet. Ein Danke, eine Fürbitte, ein Loblied. Jeden Tag an Gott denken und was er uns immer wieder Gutes tut. Uns immer wieder daran erinnern, dass unser Leben in Gottes Hand liegt. Immer wieder sich bewusst machen, dass Jesus für uns am Kreuz gestorben ist und dass er der einzige Weg in die Ewigkeit ist. Er hat uns gezeigt, wie wir Gottes Liebe und Barmherzigkeit leben und damit alle Gebote erfüllen. Wenn wir uns daran halten: Liebe Gott von ganzem Herzen, mit deiner ganzen Seele und allem, was du bist und deinen Nächsten wie dich selbst, dann dürfen wir ach die weltlichen Dinge lieben und leben. Dazu hat Gott sie uns ja geschenkt!

Ein Mönch grüßt am Wegesrand

Ich konnte diese wunderbare Welt heute endlich wieder richtig genießen. Es war zwar sehr kalt heute Morgen - ich bin zum ersten Mal mit langer Hose gefahren - aber  der Wind war wieder auf normale Stärke zurück gekehrt. Die Hügel und Steigungen hatte ich auch alle hinter mir. So konnte ich ganz entspannt fahren und wieder die Landschaft und die Dinge um mich herum wahrnehmen.

weite Marschlandschaft

Kühe auf der Weide
Es war zwar den ganzen Tag kühl und bewölkt - bis ich hier an der Elbe ankam - aber es ging mir richtig gut.

Gleich nach dem Start kam ich zu einer kleinen ökumenischen Waldkapelle. Für mich stand die Maria zu sehr im Mittelpunkt. Aber an den Wänden hingen Luther und der Papst friedlich nebeneinander.

ökumenische Waldkapelle Mönkloh
Wenig später kam ich zu einer alten Feldsteinkirche mit freistehendem Glockenturm in Wrist.

Feldsteinkirche Wrist

von innen

So ging es weiter nach Kellinghusen
historisches Rathaus, Kellinghusen

Cyriakuskirche Kellinghusen
und über Münsterdorf
St. Anschar, Münsterdorf

nach Itzehoe.
dorfteich Itzehoe

Kirche St. Petri
(leider nur nachmittags geöffnet)

Einkaufsstraße
Dort sprach mich ein älterer Herr wegen meines Gepäcks an und wir kamen kurz ins Gespräch. Solche Begegnungen sind immer sehr schön. An der Schleuse Kasenort,
Schleuse Kasenort
wo die Wilsterau auf die Stör trifft, konnte ich eine gemütliche Rast machen, ehe es nun der Stör folgend bis Beidenfleth ging.
Kirche Beidenfleth

Die Deichpfleger machen Mittagspause
Dort mit der Fähre einmal die Stör überquert
Die Stör
und weiter nach Krempe.
Kirche St. Peter von 1830

historisches Rathaus Krempe
Unweit davon mündet die Stör in die Elbe
Störmündung
und dann geht es an der Elbe entlang zur Fähre nach Glückstadt.
An der Elbe entlang
Glückstadt selber habe ich heute nicht gesehen. Die Fähre kam fast zeitgleich mit mir am Anleger an. Die Autoschlange war bestimmt 1 km lang. Ich konnte einfach dran vorbei. Manchmal ist es wirklich toll, mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Es dauerte dann auch eine ganze Weile, bis die Fähre beladen war. Die Autos konnten immerhin dreispurig auffahren. Dann ging es in einer halbstündigen Fahrt über die Elbe.
und über die Elbe
Hier ist der Fluss schon gigantisch groß. Leider war die Hubbrücke, über die ich zum Campingplatz gemusst hätte nur am Wochenende in Betrieb. So musste ich noch 5 km mehr fahren. Damit hatte ich dann heute wieder die 100 km voll. Aber es war dieses Mal wirklich entspanntes fahren. Ich habe mir ja auch viel angeschaut. Dieser Campingplatz liegt sehr ruhig fernab von Verkehr und Unruhe. Es gibt einen schönen Badesee.
Badesee am Campingplatz
Es ist sehr ruhig und entspannt hier. 

Dankbar schaue ich auf diesen Tag zurück. Voller Vorfreude erwarte ich den morgigen Tag. Nun genieße ich den Abend und wünsche allen Gottes Segen für den neuen Tag.

1 Kommentar:

  1. Sehr beeindruckend, was du mit deinem Fahrrad so an Entfernungen zurücklegst.
    Jetzt sind wir aber gespannt, wie es weiter geht. Das Wetter wird dich wohl unterstützen
    in den nächsten Tagen. Alles Gute!!! Liebe Güße aus Südkirchen

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