Samstag, 16. Juli 2022

In allem erweisen wir uns als Diener Gottes - Neubrandenburg

 In allem erweisen wir uns als Diener Gottes: in großer Geduld, in Bedrängnissen, in Nöten, in Ängsten. Paulus ermahnt in 2. Kor 6,4, die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangen zu haben, sondern sich stets als Diener Gottes zu erweisen. Es ist ja so, dass auch wir diese große Gnade empfangen haben. Und auch wir dürfen uns fragen lassen, wie wir denn damit umgehen. Ist es etwas, was wir einmal haben, gut verpackt als Urkunde im Stammbuch? Oder lassen wir uns jeden Tag neu auf Gott ein? Es ist egal, was uns begegnet, Freud oder Leid. In allem können wir Gott finden und uns auf ihn berufen. Wenn uns andere Menschen dumm kommen, können wir mit Blick auf Jesus geduldig bleiben. Wenn andere uns ärgern, können wir mit Blick auf Jesus gelassen bleiben. Wenn wir Angst haben, dürfen wir Jesus anrufen. Wenn uns großer Kummer quält, können wir Jesus um Trost bitten. Wenn wir Streit schlichten, anderen in ihrer Not beistehen, anderen in ihren Ängsten Mut zu sprechen, erweisen wir uns stets als Diener Gottes.

Heute morgen hat es geregnet. Und zwar nicht wenig. von 4.30 Uhr bis 8.30 Uhr. Im Regenmantel zur Dusche. Kein Ort zum Kaffee kochen. Ich habe dann alle Sachen im Zelt zusammengepackt. Als alles soweit fertig war, hat es tatsächlich aufgehört zu regnen und ich konnte die Sachen halbwegs trocken im Fahrrad verstauen. Nur das Zelt musste ich pitschnass einpacken. Dann ging es gegen 8.30 Uhr los. Es ging wieder durch ziemlich viel Landschaft. Auch gar nicht so hügelig. Aber dafür kräftiger Wind. 30 km/h. Böen bis 55 km/h. Dazu kamen große Strecken mit unbefestigten Wegen oder Kopfsteinpflaster.

mecklenburgische Radwege
Ich kam nur sehr langsam vorwärts. Erst um 11 Uhr hatte ich einen geeigneten Platz für mein Frühstück gefunden. Es war eine Badestelle am Schmiedegrundsee.
ein schöner Platz für ein Frühstück
Inzwischen hatte sich die Sonne durchgesetzt. So konnte ich ganz in Ruhe frühstücken und mit dem Rücken im Wind war es auch garn nicht so kalt. Dann ging es wieder weiter.
Toller Blick in die Weite

blaues Feld

schöne Feldsteinkirche in Galenbeck

Immer im Kampf gegen den Wind, der zum Glück nur sehr selten direkt von vorne kam. Heute Abend wissen meine Beine, was sie geleistet haben. Erst gegen 17 Uhr kam ich in Neubrandenburg an. Da blieb leider keine Zeit für einen gemütlichen Stadtbummel. Bis 18 Uhr musste ich ja am Campingplatz sein. Dennoch habe ich mir die wichtigsten Sachen angeschaut.

Friedländer Tor

Regionalmuseum

Fangelturm, letzter erhaltener Turm

Stadtmauer mit Wiekhäusern

Treptower Tor

Ich erinnerte mich auch, dass ich mit Dieter schon einmal hier war. Ich denke, dass wir zusammen sowieso schon alle Orte in Mecklenburg besucht haben. Nun sitze ich hier am Tollensesee direkt am Ufer. Das Wasser plätschert leise. Am Horizont erkennt man die Silhouette von Neubrandenburg.
Blick auf den Tollensesee und Neubrandenburg

Leider ist hier heute großes Sommerfest, dadurch dröhnt hier die ganze Zeit die Musik. Aber ansonsten ist es wirklich schön hier. 

Ich bin dankbar, dass ich auch diesen Tag geschafft habe und hoffe, dass der Wind nun wieder ruhiger wird. 

1 Kommentar:

  1. So einen Regen wünschen wir uns hier. Leider Fehlanzeige. Unser Garten muss schon seit einigen Tagen bewässert werden, sonst verdurstet uns alles.
    Aber du hast tapfer ausgehalten, gut gemacht.
    Über die täglich zurückgelegten Strecken kann ich immer nur staunen, toll.
    Bleibe nur noch etwas im hohen Norden, ab Dienstag erreicht uns hier die Heißluftwelle
    aus Spanien, örtlich sind bis zu 40°C (!!!) angesagt. Das kannst du nun wirklich nicht brauchen.
    Der Norden bleibt wohl von dieser Extremhitze verschont.
    Wie auch immer, genieße die schönen Tage, der Sommer geht so schnell vorbei...
    Auf deinen nächsten Blogeintrag freuen wir uns schon. Gute Fahrt !!!

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