Donnerstag, 21. Juli 2022

Du wirst an deine Wege denken - Dömitz

 Du wirst an deine Wege denken und dich schämen, wenn ich dir alles vergeben werde, was du getan hast, spricht Gott der Herr. So verkündet es Hesekiel 16,61+63. Erst schimpft er sehr über das Fehlverhalten der Israeliten. Doch dann kommt die Wende: Ihr habt zwar den Bund mit Gott gebrochen, indem ihr anderen Göttern anhängt. Aber Gott bleibt seinem Bund treu! Darum wird er alles vergeben. 

Wenn wir gegen irgendeine Regel verstoßen, erwarten wir eine Strafe. Sei es, dass wir etwas wieder gut machen, oder einen Betrag bezahlen müssen. Manchmal gibt es auch nur eine Strafpredigt. Wie oft höre ich das: Der gehört doch hinter Gitter; die sollte man doch einsperren; dem sollte man mal richtig den Hintern versohlen...

Solche oder ähnliche Gedanken haben wir sicher alle schon gehabt. Aber: wir alle haben auch schon Fehler gemacht. Wer hat in seiner Jugend nicht auch schon mal Regeln missachtet? Wer ist nicht auch schon mal über die Stränge geschlagen?  Warum also tun wir uns so schwer mit Gnade und Vergebung?

Für Gott ist das kein Problem! Er bleibt uns ewig treu. Können wir uns da nicht ein bisschen schämen, dass wir oft so hartherzig sind?

Gestern Abend war es noch sehr lange sehr warm. Um kurz nach 21 Uhr waren es immer noch 30°! Als ich so in meinem Zelt lag und darüber nachdachte, ob ich denn bei der Hitze überhaupt schlafen könnte, kam die Nachtigall heraus und sang mir ein Schlaflied und binnen weniger Minuten war ich eingeschlafen. So konnte ich heute gut ausgeruht in der Kühle des Morgens wieder starten. Der Wind ist wieder lebhafter, aber es fährt  sich ganz gut. Schnell war ich in Neustadt-Glewe. Eigentlich wollte ich mir dort die Burg anschauen. Aber noch ehe ich wusste, wo in etwa die sein könnte, war ich auch schon wieder raus aus dem Ort. Na gut, dann eben nicht. Anders als beim R1 wird man hier nicht an den Sehenswürdigkeiten vorbei geführt. Schade. Ich muss immer schon vorher auf der Karte schauen, was es zu sehen gibt und dann dafür die Tour verlassen. So geht es weiter nach Ludwigslust. Zuerst durch den Bahnhof.

Ludwigsluster Bahnhof

Dahinter alles Baustelle. Doch dann bin ich schnell im Schlosspark.
Schlosspark Ludwigslust

Orthodoxe Kirche

Das Schloss von vorne

Blick auf das Bassin und die Kirche

Schlosskirche

von innen

Hier gibt es erst einmal ein ordentliches Picknick. Dann geht es weiter. Durch die Eldenaer Heide.
Eldenaer Heide

Aber von Heide ist hier nicht viel zu sehen. Dann gibt es in Karenz ein Hinweisschild auf einen Aussichtsturm. Na, den schaue ich mir doch mal an. Also 1 km den Berg hoch. Da ist er ja. Ist der aber hoch!
Ist der aber hoch!

Aber ich bin doch nicht hier den Berg hoch gefahren, nur um den Turm von unten anzusehen. Also mutig nach oben. Geschafft! Die Aussicht ist wirklich grandios.
Blick weit über das Land

und in die andere Richtung

Dann also weiter. Wieder einmal über die Müritz-Elde-Wasserstrasse.
Müritz-Elde-Wasserstraße

Dann komme ich an die großen Binnendünen in Klein Schmölen. Das ist wirklich beeindruckend: über 2km Länge und 600 m Breite erstrecken sich die Dünen, die höchste 30 m hoch.
Die höchste Düne

Dünen bei Klein Schmölen

Für diesen Anblick haben sich die 2 km Sandweg fahren gelohnt! Dann bin ich auch schon am Wasserwanderzentrum in Dömitz angekommen.
Hafen Dömitz

Der Platz ist winzig, aber weil sich hier verschiedene Radwanderwege treffen, ist er sehr voll. Natürlich habe ich mir auch den Ort angeschaut. Zuerst kam ich am (alten) Elektrizitäts- und Wasserwerk vorbei.


Der Ort ist nicht besonders schön und ein richtiges Zentrum gibt es auch nicht.
die evangelische Kirche

eine Straße, Zerfall überall

Das Rathaus

die katholische Kirche

Die Festung, die Besonderheit von Dömitz hatte leider schon geschlossen und macht morgen auch erst um 10 Uhr wieder auf. Deswegen werde ich sie wohl leider nicht von innen sehen. 
Festung Dömitz


Insgesamt war heute wieder ein sehr schöner Tag. Die Hitze des Tages war durch den Fahrtwind gut zu ertragen. Es war ja auch nur noch 32°. Die Gewitter sind alle auf der anderen Seite der Elbe geblieben und ich hatte die ganze Zeit schönsten Sonnenschein. So bin ich heute wieder sehr dankbar für diesen Tag. 

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