Samstag, 30. Juli 2022

Wir wollen dem Herrn dienen - Bremen

 Wir wollen dem Herrn, unserem Gott, dienen und seiner Stimme gehorchen. So bekennt das Volk Israel in Josua 24,24. Josua ermahnt das Volk und zeigt ihnen auf, wie schwer es ist, Gott zu dienen. Aber die Vorteile, die das mit sich bringt überwiegen.  Hier erinnert sich Israel an die wundersame Rettung aus Ägypten und den langen Weg durch die Wüste. Und so entscheiden sie sich für den Weg mit Gott.

Auch wir haben uns mit unserer Taufe/Konfirmation für den Weg mit Gott entschieden. Aber leben wir diese Entscheidung auch? Wie viele Konfirmanden haben wir schon konfirmiert. Und wie viele davon leben auch wirklich mit Jesus? Ich kann es nicht sagen. Zur Kirche, in den Gottesdienst kommt jedenfalls keiner. 

Auch wir leben diese Entscheidung nicht immer. Wir müssen uns jeden Tag wieder neu entscheiden. Jeder Tag fordert uns wieder neu heraus. Dann ist es gut, wenn wir uns an den Weg Gottes mit uns erinnern. Was hat er uns nicht schon Gutes getan? Wo hat er uns nicht schon geholfen, getragen, getröstet? Auch wenn ich im Moment das Gefühl habe, es ist richtig blöd, so weiß ich doch, mit Gott an meiner Seite wird alles gut. So wie die Israeliten sich fürchteten, als die Ägypter hinter ihnen her jagten. Vor ihnen das Meer. Die Lage schien aussichtslos. Und doch: Gott hatte einen Ausweg! 

Das gilt bis heute auch für uns. Da wo wir keine Lösung mehr sehen. Gott hat eine Lösung für uns. Jesus hat es uns zugesagt: worum ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun. (Joh 14,13) Und was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich. (Lk 18,27)

Für mich war heute ein reiner Fahrtag. Es gab unterwegs fast gar nichts anzusehen. Kaum Kirchen und wenn, dann waren sie alle zu. 

Heute Nacht hat es wieder geregnet bis in die Morgenstunden. So musste ich mein Zelt wieder nass einpacken. Aber ich konnte im Trockenen frühstücken. Am Vormittag gab es immer mal wieder einen kleinen Regenschauer. Dann gegen Mittag setzte sich langsam die Sonne durch und am Nachmittag wurde es dann auch richtig angenehm. 

Auf der Strecke nach Heeslingen gab es interessante Findlinge zu bestaunen.

Reformationsstein
interessanter Picknickplatz

Pilgerweg-Stein
In Heeslingen stand die St. Viti-Kirche von 961. Damit ist sie die älteste Kirche zwischen Weser und Elbe.
Älteste Kirche zwischen Weser und Elbe
In Zeven gab es ebenfalls eine St. Viti-Kirche. Sie ist ein gewaltiger Bau und gehört zu einem Kloster.
St. Viti- Kirche Zeven

Das Kloster dazu
Beides ist nur sonntags nachmittags zu besichtigen. Und dafür habe ich ewig lange suchen müssen. Tja. Die Kirche in Elsdorf habe ich nur aus der Ferne gesehen.
Kirche Elsdorf
Dafür hatte ich in Natum Glück. Es gab eine alte Motormühle zu besichtigen. Da gerade ein älterer Herr dort war, der die Mühle ehrenamtlich betreut, hat er mir eine Privatführung gegeben.
Alte Motormühle

Und ich bekam auch das Backhaus zu sehen. Ein Stück weiter waren dann noch die Reste eines Großsteingrabes von 3000 v. Chr. zu bewundern.
Großsteingrab
Naja, Steine eben. Die Johannes-der-Täufer-Kirche in Horstedt war ein interessantes neueres Gebäude.
Kirche Horstedt
Ein Bibelgarten lud zum Verweilen ein. Dann ging es über die Orte Vorwerk, Dipshorn, Quelkhorn, Fischerhude und Borgstedt bis an den Stadtrand von Bremen. Der Campingplatz liegt am Stadtwaldsee im Norden der Stadt, quasi direkt an der Autobahn. 
der Stadtwaldsee in Bremen

Langsam ziehen wieder dunkle Wolken auf und morgen soll es dann auch den ganzen Tag regnen. Naja, schaun wir mal. 

Ich bin jedenfalls froh, dass auch dieser Weg heute wieder sehr gut gelaufen ist. Kein Unfall, keine Panne. 

Dankbar beende ich diesen Tag und erwarte getrost den nächsten.

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