Freitag, 1. Juli 2022

Meine Seele dürstet nach Gott - Bittkau

Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. Dieses Wort aus Psalm 42,3 ist der Monatsspruch für Juli. Für mich war es ja dieser Durst nach Gott, ihn zu erleben, zu spüren und zu erfahren, was mich zu dieser großen Radtour angetrieben hat. Und tatsächlich mache ich auch wieder ganz intensive Erfahrungen. 

Aber wie sieht es denn in unserem Alltag aus? Wir können ja schließlich nicht alle wochenlang mit dem Fahrrad unterwegs sein. Spüren wir diesen Durst nach Gott? Diese Sehnsucht, ihn zu erleben? Und wenn ja, wo kann diese Sehnsucht gestillt werden? Wo können wir im Alltag Gotteserfahrungen machen?

Einerseits kann man zum Gottesdienst gehen. Dort kann man immer etwas von Gott erfahren. Ansonsten, denke ich, dass unsere alltäglichen Gotteserfahrungen in der Begegnung mit Menschen liegen. Oder wenn wir nach dem Gebet die richtige Entscheidung treffen. Wie oft hat mir ein Gebet schon geholfen, verlegte oder verlorene Dinge wieder zu finden. Wann immer wir uns mit unserem Gebet ernsthaft an Gott wenden, wird er uns seine Gegenwart spüren lassen. Darauf dürfen wir uns verlassen. 

Für mich ist das heute in besonderer Weise Wirklichkeit gewesen. 

Heute morgen bin ich ausgeruht aufgewacht. Nach dem Frühstück, wie immer, meine Sachen auf das Fahrrad geladen. Während dessen donnerte es schon im Hintergrund. Kurz nachdem ich losgefahren war, fing es auch schon an zu regnen. Und es regnete etwa zwei Stunden am Stück, aber es gab kein Gewitter. So war auch der Besuch der alten Hansestadt Werben sehr veregnet.

Stadttor Werben

Marktplatz Werben

Ich kam durch viele kleine Orte.
Büttnerhof

Arneburg

Kirche in Hämerten

Fotos gibt es nur wenige, da ich bei dem Regen das Handy nicht so auspacken wollte. Dann war es wieder eine Zeitlang trocken und ich wurde auch wieder trocken. Doch noch bevor ich in Tangermünde ankam fing es wieder an zu schütten. Dennoch habe ich mir das hübsche 1000 Jahre alte Städtchen angesehen. Zuerst kam ich zur Salzkirche. Die wurde evtl. noch als Trauzimmer genutzt. Ansonsten gab es dort eine Ausstellung über Schokolade.
Salzkirche

Während ich so durch die Stadt ging, wurde mir ganz schön kalt.



Eulenturm

Rathaus

Neustädter tor

Es regnete unaufhörlich. Vielleicht war es doch besser, in ein Hotel zu gehen? Eigentlich wollte ich mir auch die Klosteranlage in Jerichow ansehen. Aber der Weg durch den Regen war keine Freude. Dann kam ich zur Nicolaikirche.
Nicolaikirche

Dort bin ich hinein gegangen und habe eine Kerze angezündet mit dem Gebet, dass Gott mir die richtige Entscheidung geben möge. Nachdem ich die Kirche verlassen hatte, hatte ich den klaren Eindruck, direkt zum Campingplatz zu fahren. So fasste ich also den Entschluss. Wer weiß, was mich an dem Campingplatz erwartet. Vielleicht gibt es dort ja auch Zimmer oder Mietunterkünfte. So radelte ich also munter los.
Blick vom Deich auf Tangermünde

Womit ich nicht gerechnet hatte: Kaum war ich aus dem Ort, kam die Sonne heraus! So wunderbar warm. Das tat so gut. Wind und Sonne schafften es, mich doch halbwegs trocken zu bekommen. Und so kam ich hier am Campingplatz an. Ich konnte im Trockenen mein Zelt aufbauen und bis jetzt ist es trocken geblieben. Die Sonne bahnt sich langsam ihren Weg durch die Wolken. 

Gott ist wunderbar! So klingt ein nasser Tag doch noch schön aus. Danke, Gott!

1 Kommentar:

  1. ...und der Sommer kommt wieder zurück.
    Wir haben auf unserer WetterApp mit leichter Sorge mitverfolgt, wie eine Gewitterzone Richtung
    Berlin/Brandenburg hochzog. Da sind wir jetzt erleichtert, dass du halbwegs gut durchgekommen bist.
    Deine Bilder: immer top. Danke auch heute dafür. So viele neue Orte/Städte!!!
    Wir freuen uns mit dir, dass du das alles mit viel Freude bereisen kannst.
    Dann auch weiterhin: Gute Fahrt!!!!
    Liebe Grüße aus Südkirchen

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