Dienstag, 26. Juli 2022

Machet kund unter den Völkern sein Tun, - Plön

Jesaja schreibt in Kapitel 12 das Loblied der Erlösten. Darin heißt es in Vers 4: Machet kund unter den Völkern sein Tun, verkündiget, wie sein Name so hoch ist!
Es ist ja so, dass wenn man etwas sehr schönes erlebt hat, man das auch mit möglichst vielen Menschen teilen möchte. In den sozialen Netzwerken finden wir ganz viele solcher Freuden: Ein gelungenes Essen, eine schöne Deko, die ersten Schritte des Kindes ....
Aber wenn wir tolle Dinge mit Gott erleben, dann tun wir uns oft schwer, das auch weiter zu erzählen. Da geht es mir nicht anders. Wenn ich dann voller Begeisterung ein Ereignis schildere, denke ich auch schon: Hört sich gar nicht groß an. Eher banal. Zufall, oder so. Aber für mich hat es sich doch so großartig angefühlt. Kann das ein Außenstehender überhaupt begreifen? 
Vielleicht war das damals bei den ersten Jüngern auch so. Sie erleben ganz tolle Dinge, aber beim Weitersagen erscheint es doch eher "normal". 
Wie geht es uns mit unseren Erlebnissen mit Gott? Wie ergeht es dir damit? Wie ergeht es dir, wenn du meine Erlebnisse liest oder hörst? Banal? Oder Wunder?
Egal wie es auch ankommt, wenn wir Erfahrung mit Gott machen, müssen wir es den Menschen erzählen. Dazu hat uns Jesus beauftragt: Geht hin in alle Welt und machet zu Jüngern alle Völker. 
Da es gestern Abend etwas später geworden ist, habe ich heute Morgen etwas länger geschlafen und bin dementsprechend spät gestartet. Ich bin gerade vom Campingplatz runter, da fing es an zu regnen. Als ich endlich alles regenfest verpackt hatte, hörte es auch schon wieder auf. So ging es am Vormittag ein paar Mal. Der Wind wurde immer lebhafter und kam mir oft entgegen. Dazu kamen teils kräftige Steigungen. Mich tröstet ja, dass es Richtung Bremen immer flacher wird. 
Meine Route führte mich am Gut Brodau
Gut Brodau

vorbei und durch Altenkrempe
Altenkrempe

erneut nach Neustadt i.H. Dort kam ich am Binnenwasser entlang.
Binnenwasser, Neustadt i.H.

Ich glaube, das haben wir vorher noch nie so recht wahr genommen. Als ich später über die Autobahn fuhr, hatte ich einen wunderbaren Blick über die Landschaft zurück nach Neustadt.
Blick über das Land

Schließlich kam ich am Eutiner See an. Dort standen viele tolle Bäume.
besonders schöner Baum am Eutiner See

Die Altstadt habe ich mir auch angeschaut.
Altstadt Eutin

Marktplatz
Ein Besuch der St. Michaeliskirche war auch sehr lohnenswert.
Altarraum

Kanzel

Altarbild
Das Schloss habe ich mir nur von außen angeschaut.
Schloss Eutin

Schlosshof
Dann ging es im großen Bogen um den Kellersee nach Malente. Die dortige Maria-Magdalena-Kirche ist aus dem 13. Jahrhundert als Feldsteinkirche gebaut und bekam erst 1893 den Backsteinturm.
Maria-Magdalena-Kirche, Malente
Nach Malente ging es fast direkt nach Plön. Unterwegs konnte ich noch eine kleine Pause mit Blick auf die Hirche im Wildpark machen. Gut gestärkt ging es dann am Plöner See entlang,
Blick vom See auf Schloss und Kirche

durch die Stadt und auf den Campingplatz. Hier ist es viel ruhiger als an der Ostsee. Nachdem mein Zelt stand, bin ich dann noch einmal zurück nach Plön gefahren. Erstens für den obligatorischen Einkauf und zweitens kann ich ja nicht in Plön Station machen, ohne die Stadt gesehen zu haben. So gab es noch Manches zu entdecken.
Gasse in Plön

schöner Torbogen

Schloss

Blick vom Schloss auf die Stadt

Rathaus
Interessant fand ich auch die wechselhafte Geschichte des Schlosses. Ehemals eine Burg wurde es 1633 als Hochzeitsgeschenk als Residenz erbaut, ab 1933 war es Nationalpolitische Erziehungsanstalt und ist seit 2001 Schule von Fielmann. 
Nun lasse ich den Abend in Ruhe ausklingen. Der Wind tobt in den Bäumen. Morgen soll es leider noch einmal so windig werden. Und kalt ist es auch wieder. :-(
Ich bin froh und dankbar, diesen Tag geschafft zu haben. Dankbar auch für viele schöne, neue Eindrücke.

1 Kommentar:

  1. Die Holsteinische Schweiz - wirklich wunderschön. Danke wieder für die schönen Bilder.
    Mit den ständig wechselnden Wettern wirst du wohl leben müssen.
    Wir kennen das auch aus früheren Zeiten. Man hat den Wind von vorne und man hat
    den Wind im Rücken - also meistens hat man ihn von vorne...
    Aber wir denken, die vielen, vielen schönen Eindrücke wiegen die Strapazen auf.
    So laß dich nicht entmutigen, weiterhin Gute Fahrt und komm' gut ans nächste Ziel.
    Liebe Grüße aus Südkirchen

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