Sonntag, 3. Juli 2022

Ich lebe im Glauben ... - Dessau

 Paulus schreibt in Galater 2,20: Ich lebe im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben. 

An diesem Sonntag geht es darum, dass Gott die Verlorenen sucht. Paulus war ja auch ein Mensch, der sich zuerst heftig gegen die Christen stellte. Ja, er freute sich an jedem, den er vernichten konnte. Mit Eifer war er in der falschen Richtung unterwegs, bis Jesus selbst ihn ansprach. 

Nicht jeder von uns hat so ein einschneidendes Erlebnis für seinen Glauben. Aber uns allen ist in irgendeiner Form Jesus schon begegnet. Manchmal ganz klar und eindeutig; manchmal ganz unscheinbar und leise. Aber immer hat uns diese Begegnung verändert. Immer hat uns diese Begegnung zu Jesus hin geführt. 

Jesus war auch und besonders während seiner Zeit hier auf der Erde besonders für die Verlorenen da. Viele haben darauf hin ihr Leben verändert. Die Erfahrung, dass Gott Gnade und Vergebung ist, macht die Herzen leicht. Sich so angenommen zu wissen, ist eine Erfahrung, die die Verachteten der Gesellschaft normalerweise nicht machen. Wir als Erlöste in Christus dürfen deshalb auch getrost mit offenem Herzen auf die Menschen am Rande der Gesellschaft zugehen. Wir dürfen die Liebe, die uns durch Jesus geschenkt wird getrost weiter geben. Sie wird uns doppelt zurück gegeben. 

Nach einer sehr guten Nacht bin ich heute morgen wieder bei sonnigem Wetter aufgebrochen. Leider war gleich am Anfang wieder eine Umleitung, weil das befahren des Deichs verboten war. Da aber alle trotzdem über den Deich fuhren, habe ich mich dem angeschlossen. Ich habe mich nicht wohl dabei gefühlt, denn mich bewusst über ein Verbot hinweg setzen, ist nicht meine Art. So war ich dann froh, als ich nach etwa 10 km wieder auf legalen Wegen unterwegs sein konnte. 

Dort auf einer Wiese suchten elf Störche nach Futter.

In einer Reihe durchkämmten die Störche die Wiese

Das war sehr spannend anzusehen. Im nächsten Ort gab es eine schöne Kirche.
St. Christopherus

Leider Sonntag morgens um kurz nach zehn ohne Gottesdienst. Sie war ein bisschen nach Art von Herrenhut eingerichtet.

Hat mir gut gefallen. War die richtige Ruhe für ein Gebet. Als ich an die nächste Wegkreuzung kam, war mitten im Ort ein Storchennest mit zwei Jungvögeln.
Mitten im Ort brütet der Storch

Wenig später wieder auf den weiten Elbauen, kreisten rund 20 Störche über den Wiesen und bogen dann ans andere Elbufer ab. Mein Weg führte mich dann zur Burg Westernienburg. Das war mal eine Wasserburg.
Wasserburg ohne Wasser

Heute ist der Burggraben leer. Die Burg wird als Standesamt genutzt. 
In der Burg

Wenig später musste ich wieder auf die Fähre warten.

Da kommt die Fähre

Am anderen Ufer stand ein ausgedientes Schiff, die Marie Gerda.
Restaurantschiff Marie Gerda

Heute ist ein Restaurant drin. Dem Sonntag angemessen habe ich mir dort eine Tasse Kaffee und einen Windbeutel mit Eis gegönnt. Es war herrlich dort an der Elbe zu sitzen, auf das Wasser zu blicken und das Leben zu genießen.
Blick auf die Elbe

Das Fahrrad hatte ich gut im Blick.
Sicherer Fahrrad-Parkplatz unter dem Schiff

Wieder ging es durch manchen kleinen Ort. Immer mit dem typischen Kopfsteinpflaster. 
Kopfsteinpflaster - Fahrräder lieben es ;-)

Aber der Weg auf dem Deich war sehr entspannt. Am Wegrand blühte gelbes Labkraut.
Labkraut verzaubert den Deich

Später in Breitenhagen gab es wieder ein Storchennest. Bei einer Rast an der Elbe setzte sich ein Schmetterling auf mein Bein, aber er ließ sich nicht fotografieren. 

Dann hatte ich die Wahl: Die Hauptroute entlang der Bundesstrasse oder einen unbefestigten Weg entlang der Elbe. Natürlich bin ich den Weg an der Elbe gefahren. Und es war herrlich! Sogar einen Fuchs habe ich dort sehr aus der Nähe gesehen. 

Durch den Auenwald

Direkt an der Elbe entlang

Schließlich bin ich wieder hier in Dessau beim Paddelverein angekommen. Heute ist hier mächtig Betrieb. Mit mir sind noch zwei Radfahrer hier, die beide gerne erzählen. Aber der eine hat mir geholfen meinen Vorderrad-Ständer, der sich durch das viele Kopfsteinpflaster los gerappelt hatte wieder anzuziehen. 

Nun wird es langsam ruhiger hier. Ich bin wieder einmal froh und dankbar für diesen Tag. Ich habe das Schauspiel mit den Störchen sehr genossen. Die Welt hält doch eine Menge Schönes für uns bereit. 

Ich bin wirklich ein gesegneter Mensch. Und ich möchte diesen Segen gerne weitergeben. Danke, Gott für diesen wunderbaren Tag!

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