Samstag, 9. Juli 2022

Wen da dürstet, der komme zu mir - Rothenburg/Oberlausitz

 Durst ist schlimmer als Heimweh, sagt man. Durst, der nicht gestillt wird, kann einen quälen bis in den Wahnsinn. Besonders während der heißen Tage hatte ich viel Durst. Natürlich habe ich mein Wasser immer griffbereit am Fahrrad. Aber ab Mittag war das Wasser meistens warm und löschte keinen Durst mehr. 

Diesen Durst meinte Jesus natürlich nicht, als er in Johannes 7,37 sprach: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke. Hier geht es um den Heiligen Geist und unser Verlangen danach. Unsere Sehnsucht im Herzen, Gott zu spüren, ihn zu erleben, ihm nahe zu sein. Diesen Durst kann Jesus stillen. Und dann gibt es kein warmes, abgestandenes Wasser, sondern erfrischendes, kühles. Wer sich Jesus anvertraut, der wird spüren, wie sein Leben erfrischt wird, wie die Seele Ruhe findet und wie der Geist wieder erquickt in die Zukunft blickt. 

Nach einer erholsamen Nacht und einem guten Frühstück ging es heute morgen los. Es ging sozusagen im Sinkflug nach Zittau. Fast immer bergab und den Wind im Rücken bin ich nahezu geflogen. Vorbei an Schloss Hörnitz

Schloss Hörnitz, heute Hotel

und dem Olbersdorfer See
Olbersdorfer See

kam ich nach Zittau. Ganz in Ruhe habe ich mir die Stadt angesehen.
Fußgängerone

Klosterkirche, heute evangelisch

Markt

Markt mit Rathaus

Auf dem Turm war ich

Dafür gab es einen tollen Ausblick

in der St. Johanneskirche

Dann bin ich zum Drei-Länder-Eck geradelt.
Hier grenzen Deutschland, Polen und Tschechien aneinander

Von dort begann dann der Oder-Neiße-Radweg. Das erste Stück hat mich die Neiße noch sehr nah begleitet.
Viadukt über die Neiße

Immer am Wasser entlang

Grenzpfosten säumen den Weg

Später war sie nicht mehr ständig zu sehen. Vorbei am Kloster Marienthal
Kloster Marienthal

ging es nach Görlitz.
Blick in die Altstadt von Görlitz

Blick nach Zgorzelec, dem polnischen Stadtteil von Görlitz

Dort habe ich leider den richtigen Abzweig und damit auch die Altstadt verpasst. So bin ich schließlich nach Rothenburg/Oberlausitz gekommen. Der Campingplatz war nicht so leicht zu finden, aber nach zweimal fragen, habe ich ihn doch ausfindig gemacht. Dann bin ich noch in den Ort gegangen. Erstens um den obligatorischen Einkauf zu tätigen und zweitens, weil ich mir den Ort ansehen wollte. Es ist ein kleines Städtchen. Es gab nicht viel zu sehen.
Rathaus und Markt von Rothenburg OL

Die Kirche war schon zu. Aber vielleicht komme ich ja morgen noch einmal daran vorbei. Nach meinem Einkauf habe ich mir etwas zu essen gekocht und kaum hatte ich das gegessen, da fing es an zu regnen. Jetzt liege ich hier in meinem Minizelt und schreibe den Blog. Ich hoffe, dass es morgen trocken bleibt. Eigentlich höre ich schon seit Tagen, dass wieder eine große Hitzewelle kommen soll. Aber hier bleibt es erst einmal kühl.

Dennoch bin ich sehr dankbar für den heutigen Tag. Ich habe ihn sehr genossen. Ich danke Gott, dass ich auch heute wieder unfall- und pannenfrei hier angekommen bin. 

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