Samstag, 23. Juli 2022

Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht - Ratzeburger See

 Als Mose gestorben ist, wird Josua von Gott als Nachfolger eingesetzt. Es ist kein leichtes Erbe. Josua hat ja auch mitbekommen, wie schnell die Israeliten wieder unzufrieden waren und an der guten Führung Gottes zweifelten. Aber Gott sprach Josua Mut zu: Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, war du tun wirst. (Jos 1,9)

Ein Wort, dass auch als Tauf- oder Konfirmationsspruch sehr beliebt ist. Diese Zusage nehmen wir gerne auch für uns in Anspruch. Gott ist immer da. Egal, was wir machen. Egal, wohin wir gehen. Auch wenn wir uns manchmal weit von Gott entfernen. Er ist da. Auch wenn wir es manchmal nicht sehen, nicht fühlen, nicht wahrnehmen: Er ist da. Das diese Zusage, die einst Josua galt auch heute noch für jeden von uns gilt, das hat Jesus für uns am Kreuz besiegelt. Das ist die gute Nachricht, das Evangelium: Gott ist da. Immer.

Heute morgen hat es mal wieder geregnet. Nicht viel. Nur ein paar Minuten. Aber genug, um das Zelt ordentlich nass zu machen. Es blieb den ganzen Tag grau und kalt. 

Ich bin heute ein Stück den Weg "Grünes Band Deutschland", also entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze gefahren. Der ehemalige Todesstreifen ist heute ein Stück besonderer Natur. Dazu kamen immer wieder auch Informationen über die Zeit vor und während der Grenzöffnung. Das sind manchmal spannende Geschichten. 

Zuerst kam ich nach Zarrentin am Schaalsee.

Der Schaalsee
Der Ort war aber nicht so interessant. Aber es gibt dort ein ehemaliges Kloster, das heute als Museum dient.
Kloster Zarrentin
War allerdings noch geschlossen. In Seedorf gab es dann ein leckeres Mittagessen.
Mittagspause in Seedorf am Schaalsee
Wenig später kam ich schon am Ratzeburger See an.
Blick auf den Ratzeburger Dom
Die Altstadt liegt auf einer Insel. Leider geht die Bundesstraße mitten hindurch.
Marktplatz

Blick zur ev. Kirche

Kirche von innen

einzige Querschiffkirche in Nordelbien

                                                  Rathaus, liegt leicht außerhalb                                                 
Schließlich bin ich dann zum Campingplatz weiter geradelt. Von dem Platz, auf den ich eigentlich wollte, habe ich die Anmeldung nicht gefunden und so bin ich auf den benachbarten Platz. Der Besitzer ist ein älterer, uriger Typ. Die Duschen sind sehr gewöhnungsbedürftig. Aber Hauptsache ein Platz für die Nacht. 
Seeblick am Campingplatz
So geht nun wieder ein schöner Tag zu Ende. Dankbar schaue ich zurück. 

1 Kommentar:

  1. Jeden Tag lesen wir deine Reiseberichte und was du so alles siehst und wahrnimmst,
    und so sind wir täglich in Gedanken auch bei dir.
    Jetzt bist du in einer Region angekommen, die mir nicht ganz unbekannt ist, habe ich
    doch in Lübeck (Schule an der Ratzeburger Landstrasse) für mehrere Monate Lehrgänge absolviert.
    Nun wünschen wir dir auch weiterhin viel Freude bei deiner großen Radreise und das
    du immer gut und sicher dein nächstes Ziel erreichst.
    Liebe Grüße aus Südkirchen

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